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Klima und Geologie

Mittwoch, 01. August 2007
Im Bereich des Bodetals nehmen die Jahresmitteltemperaturen von 8 C auf 6,5 C ab und die Jahresniederschlagssummen von 600 auf 720 mm zu. Die starken standörtlichen Unterschiede in der Schlucht, wie z. B. sonnige, warme und trockene Südhänge gegenüber den wenig besonnten, kühlen und luftfeuchten Nordhängen und Talgründen, wirken sich jedoch ebenso stark modifizierend auf das Geländeklima aus.

Außer dem vor 300 Millionen Jahren im Oberkarbon an die Oberfläche gekommenen und erkalteten granitischen Intrusionskörper und damit verbundenen Quarzgängen schneidet die Bode in ihrer Schlucht auch durch Kontaktmetamorphose entstandenen Hornfels und Knotenschiefer an, sowie Tonschiefer und Grauwacken mit Quarzeinschaltungen und Diabasgängen aus dem Devon vor 400 bis 370 Millionen Jahren.



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Gewsser und Bden

Mittwoch, 01. August 2007
Die Bode hat im Bereich ihrer Schlucht eine Breite von 7 bis 25 m und ein Gefälle von 100 m auf 17 km. Ihr Gewässerlauf und -bett sind innerhalb der Schlucht sehr naturnah. Kessel, Stromschnellen und Auskolkungen im Fels wechseln sich ab mit Schotterinseln und Flachufern. Sagenumwoben ist die namhafteste Stromschnelle der Bode, der Bodekessel unweit südwestlich der Gaststätte Königsruhe, vor der Sprengung im Jahre 1798 ein niedriger Wasserfall. Blöcke und Steine strukturieren das Flussbett. Langsame Gewässerabschnitte treten v. a. im Bereich des Hornfels auf (Zahme Bode), Stromschnellen (Wilde Bode) befinden sich v. a. im unteren Teil der Schlucht und wurden durch das Einschneiden des Flusses in die Gesteinspakete des Ramberg-Granit gebildet. Das Gewässerregime innerhalb der Schlucht wird jedoch durch die Stauanlagen des Bodewerks im Oberlauf der Bode bestimmt. Der Abfluss kann stark variieren: Während des verheerenden Silvester-Hochwassers von 1925 wurde ein Abfluss von 350 m/s festgestellt; im Sommer 1926 lag die Bode fast trocken (0,35 m/s). Weitere Hochwässer wurden 1667, 1730 und im April 1984 verzeichnet. Die Bode sollte nach einem Plan von 1891 auch in der Bodeschlucht durch einen 150 m hohen Damm am Bodekessel aufgestaut werden. Der Plan wurde verworfen.

Nur wenige Nebenbäche münden im Bereich der Schlucht rechtsseitig in die Bode. Ein lebhaft plätschernder Bach ist die von Allrode kommende Luppbode. Sie geht bei Treseburg in der Bode auf. Ein weiterer Nebenbach ist der Dambach, der in einer Nebenschlucht unterhalb des Rabensteins zur Bode führt.

Verbreitetste Bodenform sind Silikat-Syroseme, die zu den Gesteinsrohböden im Bereich der Felsen und Gesteinsschutthalden gehören. In flacheren Bereichen mit geringerer Umlagerung der Bodenpartikel sind Ranker verschiedener Mächtigkeit entwickelt. Als besondere Bodenform treten über Tonschiefer Braune Ranker auf. Am Schluchtrand kommen podsolierte Braunerden vor.

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Bodetal

Mittwoch, 01. August 2007
Bodetal wird das Tal der Warmen und Kalten Bode im Harz genannt. Im engeren Sinne wird unter Bodetal nur der 10 km lange, schluchtartige Talabschnitt der Bode zwischen Treseburg und Thale bezeichnet.

Die am Brocken, dem höchsten Berg des Harz, entspringende Bode hat sich dort in den morphologisch harten Ramberggranit eingeschnitten. Die Schlucht ist bei Treseburg etwa 140 m und am Übergang zum Harzvorland bei Thale etwa 280 m tief. Das Bodetal wurde bereits am 5. März 1937 unter Naturschutz gestellt und später erweitert. Mit aktuell 473,78 ha Größe gehört es zu den größten Naturschutzgebieten in Sachsen-Anhalt.

Karte (Google-Maps)
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Brockengarten

Dienstag, 24. Juli 2007

Der Brockengarten ist ein botanischer Garten auf dem Gipfel des Brockens. Er gehört zum Nationalpark Harz und bietet einen Bestand von ca. 1.600 Pflanzenarten, darunter einheimische, die nur im Gebiet des Brockens wachsen, wie die Brockenanemone oder das Brockenhabichtskraut, aber vor allem alpine Pflanzen wie Silberwurz oder die Schweizer Weide.

Neben dem Brockengarten befindet sich noch ein Museum, auf dem höchsten Gipfel im Harz. Bei Tage lassen sich die Wanderwege vom Brocken in gepflegter Steilflanke erreichen, eine Schneeschuhwanderung führt über einen schmalen Weg von der Teufelsmauer zum Brockengarten. Bei dieser Wanderung lohnt sich ein Abstecher ins Museum.

Einen weiteren Höhepunkt bildet die alpine Luftschraube, die sich von der Gondel vom Brockengarten aus zum Brocken hinaufwagt. Die Luftschraube ist schon seit Jahren geschlossen, weil es viel zu viele technische Mängel gibt. Für diejenigen, die es wagen wollen, kostet es knapp 5 Euro, um sich die Besichtigung anzuschauen.

Zwischen den zahlreichen Unterkünften im Harz gibt es einige Unternehmen, die sich auf die Betreuung von Urlaubern spezialisiert haben, wie z.B. die Brocken Hotelgesellschaft, der Brockenrundfahrtenveranstalter und der Brocken-Blume.

Ganz oben auf der Skala der Preise erreichen Sie den Brockengarten mit einem Preis von ab 8 Euro, bei der Brockenrundfahrt zahlt ihr mehr. Das günstigste Unternehmen ist die Gästekarte und kostet zwischen 2 und 3 Euro.

Mehr Informationen und auch die Buchungsmöglichkeiten findet ihr auf der Homepage des Brockengartens.


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Sportlich zum Brocken

Dienstag, 24. Juli 2007
Zwei bekannte Laufveranstaltungen führen auf den Brocken: der Ilsenburger Brockenlauf (Anfang September, 26 km, davon 12 km Steigung, ausgetragen seit den 1920er Jahren) und der Harz-Gebirgslauf (11 km, 22 km und der Brocken-Marathon mit 42,2 km) mit Start und Ziel südlich Wernigerode. Beide Läufe führen aus dem Tal auf den Brocken und wieder zurück. Der läuferisch anspruchsvollste Teil sind jeweils die letzten vier Kilometer vor dem Brockengipfel, auf dem bei beiden Wettkämpfen eine gesonderte Bergwertung stattfindet. In diesem Abschnitt ist ein Betonplattenweg mit durchgängig etwa 20 % Steigung zu überwinden und die Läufer sind oberhalb der Waldgrenze oft einem scharfen, eisigen Wind ausgesetzt. Von den jeweils knapp tausend Teilnehmern schaffen es regelmäßig nur etwa fünfzig, diese Passage ohne Gehpausen durchzulaufen.

Seit 2004 startet im Februar jeden Jahres die Brocken-Challenge - ein Ultramarathon mit 84 km von Göttingen zum Brockengipfel. Der Erlös dieser Veranstaltung kommt sozialen Zwecken zugute.

Wer die 87 km von Göttingen aus zum Brocken nicht laufen aber erwandern will, kann dies seit 2003 beim organisierten "Brockenaufstieg" erleben. Mehr als 300 Personen nehmen an dieser zwei Tage dauernden Wanderung im Juni teil.
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Viele Wege fhren zum Brocken...

Dienstag, 24. Juli 2007
Heute pendelt mit der Lexikon: Brockenbahn Brockenbahn wieder eine Schmalspurbahn zwischen Wernigerode, Drei-Annen-Hohne, Schierke und dem Brocken. Die Züge sind regelmäßig mit Dampflokomotiven bespannt. Das Gebiet um den Brocken ist insbesondere bei Wanderern beliebt. Schon Goethe bestieg den Brocken. Daher hat der Goetheweg", der von Torfhaus zum Gipfel führt, seinen Namen. Aber auch Radfahrer nutzen die Wanderwege. Auf dem Gipfel befinden sich Brockenmuseum und Brockengarten (botanische Anlage) sowie Restaurants und ein Hotel.

Viele Wanderwege führen in die benachbarten Orte Schierke, Braunlage und Sankt Andreasberg. Vom Brocken aus führt der 100 km lange Harzer Hexenstieg Richtung Osten nach Thale sowie Richtung Westen über Torfhaus und Altenau nach Osterode. Der Bad Harzburger Teufelsstieg von Bad Harzburg auf den Brocken mit seinem markanten Orientierungssymbol (weißer Teufel auf grünem Grund) überwindet auf einer Strecke von 13 km durch Wald und Bergwiesen 950 Höhenmeter. Als besonderes Original gilt Benno Schmidt genannt Brocken-Benno aus Wernigerode, der den Berg seit 1989 fast täglich besteigt und mit mehr als 5.000 Besteigungen (Stand Mai 2007) ins Guinness-Buch der Rekorde eingetragen wurde.
Karte (Google-Maps)
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Flora und Fauna

Dienstag, 24. Juli 2007
Flora

Der Brockengipfel liegt oberhalb der Baumgrenze, so dass allenfalls sehr kleinwüchsige Fichten dort zu finden sind. Hauptsächlich findet sich dort eine Heidelandschaft. Im Brockengarten wird die Flora besonders gehegt und Besuchern gezeigt. Dort sind aber auch weitere, ursprünglich nicht auf dem Brocken heimische Pflanzenarten angesiedelt worden.


Zu den typischen Arten am Brocken, die man in Norddeutschland sonst nicht oder kaum findet, gehören ab einer Höhe von etwa 1050 Metern über NN die Brockenblume oder Brockenanemone genannte Kleine Alpen-Kuhschelle (Pulsatilla alpina subsp. alba), Ruchgräser (Anthoxanthum), der Frauenmantel (Alchemilla), die Blutwurz (Potentilla tormentilla), der Alpenbärlapp (Lykopodium borealis), die Flechte Isländisches Moos (Cetraria islandica) und die Rentierflechte (Cladonia rangiferina). Die Krähenbeere wird hier auch Brockenmyrte genannt. Auf der Ostseite des Brocken findet man Pflanzen, die zur südosteuropäischen Flora gehören, wie Adonis vernalis, Bupleurum falcatum und Asperula glauca.

Auf den Hochmoorflächen rund um den Brockengipfel findet man beispielsweise Wollgras, Sonnentau und Birkenarten aus Nordeuropa wie die Zwergbirke, Betula nana.



Fauna

Auch einige Tierarten haben sich an die Lebensbedingungen auf dem Brocken angepasst. So brüten im Gipfelbereich der Wasserpieper (Anthus aquaticus), die Nachtschwalbe (Caprimulgus europaeus) und der Wachtelkönig (Crex pratensis).


Die Bergeidechse tritt am Brocken mit einer eigenen, dunkel gefärbten Variante auf, Lacerta vivipara aberr. negra. Auch den Grasfrosch (Rana temporaria) findet man dort. Insekten sind sehr zahlreich. Man findet besonders viele Käfer, beispielsweise Laufkäfer wie Amara erratica, und Hunderte Arten Schmetterlinge. Der Kohlweißling hat hier pro Jahr nur eine Generation, während es im Tiefland zwei sind.

Zu den glazialrelikten Säugetieren gehören die Nilssonsche Fledermaus (Vesperugo Nilssoni), die Alpenspitzmaus (Sorex alpinus) und die Ringdrossel.
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Klima

Dienstag, 24. Juli 2007
Der Brocken ist ein Ort extremer Wetterbedingungen. Aufgrund der exponierten Lage im Norden Deutschlands liegt sein Gipfel oberhalb der natürlichen Baumgrenze. Das Klima auf dem Brocken entspricht aufgrund des kurzen Sommers und sehr langen Winters, der vielen Monate mit geschlossener Schneedecke, den schweren Stürmen und niedrigen Temperaturen selbst im Sommer einer alpinen Lage in 1.6002.200 m Höhe beziehungsweise dem Klima Islands.


  • Nebel an 306 Tagen im Jahr
  • An 100 Tagen im Jahr von Eis bedeckt
  • An 85 Tagen im Jahr herrschen Temperaturen
    unter 0 C
  • Im Winter treten Tiefsttemperaturen von bis zu −28 C auf  Das Jahrestemperaturmittel beträgt 2,9 C
  • Die höchste gemessene Windgeschwindigkeit betrug 263 km/h

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Die teilnehmenden Orte:

Freitag, 06. Juli 2007
  • Allrode
  • Altenau
  • Altenbrak
  • Bad Gandershein
  • Bad Grund
  • Bad Harzburg
  • Bad Suderode
  • Benneckenstein
  • Blankenburg
  • Braunlage
  • Buntenbock
  • Clausthal-Zellerfeld
  • Duderstadt
  • Einbeck
  • Elbingerode
  • Elend
  • Friedrichsbrunn
  • Gernrode
  • Goslar
  • Güntersberge
  • Hahnenklee
  • Halberstadt
  • Harzgerode
  • Hasselfelde
  • Herzberg
  • Hohegeiß
  • Hornburg
  • Ilfeld
  • Ilsenburg
  • Lautenthal
  • Lerbach
  • Neudorf
  • Neustadt
  • Osterode am Harz
  • Quedlinburg
  • Riefensbeek-Kamschlacken
  • Sangerhausen
  • Schierke
  • Schulenberg
  • Sorge
  • St. Andreasberg
  • Stiege
  • Stolberg
  • Tanne
  • Thale
  • Trautenstein
  • Treseburg
  • Vienenburg
  • Walkenried
  • Wernigerode
  • Wieda
  • Wildemann
  • Wolfshagen
  • Zorge

Eine pdf-Datei mit einer Auflistung aller Leistungen der "Harz-Gastkarte" können Sie sich hier downloaden (632 KB).
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19-Lachter Stollen

Donnerstag, 21. Juni 2007
Der 19-Lachter-Stollen war eine der wichtigsten Anlagen des alten Oberharzer Silberbergbaus. Er war ein Wasserlösungsstollen, der dazu diente, aus höher gelegenen Gruben das Wasser abzuleiten. Über Jahrhunderte machte er den Betrieb vieler anderer Gruben erst möglich. Begonnen wurde er schon im Jahr 1551, erst 1690 hatte er nach mühseliger Arbeit allein mit Schlägel und Eisen mit 8,8 km Länge sein Ziel erreicht.
Zu allen Zeiten wurden vom Stollen aus auch Erze aufgeschlossen und abgebaut. Mit dem Abteufen des Schachtes Ernst August hatte sich aus dem Stollen heraus ein vollständiges Bergwerk entwickelt. Bergwerk und Stollen waren bis 1924 in Betrieb.

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