Auch wenn ihr Äußeres Bescheidenheit vermittelt, der Inhalt ist beeindruckend.
1419 ließ Graf Heinrich zu Wernigerode die Kapelle errichten, sie ist ein Zeichen der Sühne für den Landfriedensbruch seines Bruders Graf Dietrich. Die dem Heiligen Theobald, Bischof von Vienne, gewidmete Kapelle wurde Anfang des 17. Jahrhunderts um eine kreuzgewölbte Sakristei erweitert.
In einer Überlieferung steht geschrieben:
"Der Bau und die Bemalung der Kirche zu St. Theobaldi durch den Nöschenröder Michael Sperling sind zwar keine Leistung der Kunst, aber doch Zeugnis für den frommen Sinn und das kirchliche Leben der Gemeinde."
Die Decke ist bemalt und stellt einen blauen Himmel mit Wolken und Engel dar. Der gotische Altar ist reichgeschnitzt und vergoldet.