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Die Barbarossahöhle wurde rein zufällig im Zusammenhang mit der Wiederaufnahme des Kupferschieferbergbaus entdeckt.
Im Mansfelder Raum und im Südharz baute man seit 900 Jahren eine schwarze, etwa 50 cm starke Gesteinsschicht ab, das Kupferschieferflöz. Auch im Kyffhäusergebiet wurde seit dem Mittelalter Kupferschieferbergbau betrieben. Er wurde jedoch nie besonders fündig oder gar gewinnbringend betrieben.

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In der Mitte des vorigen Jahrhunderts unterstützte der spätere BergratHerthum vom Fürstlich Schwarzburgischen Bergamt Könitz die Suche nachKupferschiefer in der Nähe von Rottleben.
So begannen am 31.8.1860 fünf Bergleute unterhalb der Ruinen derFalkenburg einen Suchstollen in den Berg zu treiben. Über fünf Jahrewaren sie Meter um Meter in den Berg vorgedrungen, als sie nach einerStrecke von 178 m unerwartet auf natürliche Hohlräume vonbeeindruckender Größe und Schönheit stießen. Der Berg hatte sich vorihnen geöffnet - die Barbarossahöhle war entdeckt. Die Einheimischennannten sie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk, denn man schrieb den 23.Dezember 1865. Im Schein ihrer Grubenlaternen erblickten die erstauntenBergleute an den Decken und Wänden seltsame bizarre Gebilde.

Mit Hilfe eines zweiten Stollens wurde später schließlich doch nochKupferschiefer gefunden. Ein lohnender Abbau kam wegen desunzureichenden Erzgehaltes und der geringen Mächtigkeit der Flözeallerdings nicht zustande. Deshalb begann man sehr bald, die Hohlräumefür Besucher zugänglich zu machen.

In Windeseile verbreitetesich die Nachricht von der Entdeckung einer riesigen Höhle, diezunächst ganz einfach den Namen "Rottlebener Höhle" oder "FalkenburgerHöhle" erhielt. Als erste offizielle Höhlenbesucher wurden Mitgliedereines Frankenhäuser Arbeitervereins am 7. Januar 1866 durch die Höhlegeführt. Das Bergamt Könitz verkündete am 31. Januar 1866 eine ersteHöhlenordnung, die den Besucherverkehr regelte. Obwohl die Höhle damalsnoch nicht in ihrer gesamten Ausdehnung bekannt war, entwickelte siesich schnell zu einem beliebten Ausflugsziel. Im ersten Jahr nach derEntdeckung wurden schon 2.676 Besucher gezählt.

Nach und nacherfolgte die touristische Erschließung der Höhle. Über Jahrzehntehinweg schufen tatkräftige Mitarbeiter der jeweiligen Höhlenverwaltung,begleitet von der wissenschaftlichen Arbeit zahlreicher Fachleute,Bedingungen für einen angenehmen Aufenthalt, verbunden mit einem hohemBildungswert. Den ersten Schritt dafür tat Bergrat Herthum noch imJahre 1866, als er eine wissenschaftliche Vermessung und Bearbeitungder Höhle anregte. Nach der Klärung komplizierter Eigentumsverhältnisseim Jahre 1891 konnten intensive Ausbauarbeiten eingeleitet werden, dieein sprunghaftes Ansteigen der Besucherzahl (heute jährlich ca.200.000) zur Folge hatten:
  • Seit dem 18. April 1895 erstrahlt die Höhle im Glanz einer elektrischen Beleuchtungsanlage.
  • Am 27. Juni 1898 wurde der neue, 160 m lange Eingangsstollen seiner Bestimmung übergeben.
  • ImJahre 1913 begann Dr. Berg, der damalige Direktor des FrankenhäuserHeimatmuseums, die Höhle zu erforschen. Dabei entdeckte er neue Räume,z.B. die Fortsetzung vom "Grottensee" zum "Dom". Seine Arbeitenbildeten die Grundlage für den Bau des kleinen Ausgangsstollens imJahre 1926. Seitdem können die Besucher in einer Richtung durch dieHöhle geführt werden.
  • Am 7.April 1935 fanden Nordhäuser Forscher unter Leitung von Dr. Stolberg den Durchbruch zu den "Karfreitagshallen".
  • Im Jahre 1954 konnten weitere Höhlenteile zur Besichtigung freigegeben werden.

Bis heute sind zwar keine weiteren nennenswerten Hohlräume gefundenworden, allerdings ist ihre Existenz keineswegs ausgeschlossen.
Zweifelsohne gab der Bau des Kyffhäuserdenkmals von 1890 - 1896 denentscheidenden Impuls für den Aufschwung des Fremdenverkehrs imKyffhäusergebiet und damit auch für einen rasch wachsendenBesucherstrom in der Höhle. Insbesondere die Ausschmückung derHöhlenführungen mit Elementen der Barbarossasage weckten das Interessevon immer mehr Besuchern. Somit bereitete die Suche nach einertreffenden Höhlenbezeichnung keinerlei Schwierigkeiten.

Ausschlaggebend für den Namen "Barbarossahöhle" war die Sage vomwiederkehrenden Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Die Sage ist seit dem16. Jahrhundert im Kyffhäusergebirge beheimatet, wurde mit dem Bau desKyffhäuserdenkmals wiederbelebt und um die Jahrhundertwende auf dieHöhle übertragen. Der Sage nach ist Kaiser Barbarossa nicht gestorben,sondern schläft in einem unterirdischen Schloß solange die Raben um denBerg fliegen. Er sitzt an einem Tisch von Marmorstein, durch den imLaufe der vielen Jahrhunderte sein roter Bart gewachsen sein soll. Esist urkundlich erwähnt, daß sich Barbarossa tatsächlich imKyffhäusergebirge aufgehalten hat. Aus diesem Grund wurde die Höhle zumwürdigen Aufenthaltsort des Kaisers Rotbart - wie er auch genannt wurde- erklärt und Barbarossahöhle genannt. Um der Sage gerecht zu werden,errichtete man aus prächtigen Gesteinsblöcken der Höhle im "Tanzsaal""Tisch und Stuhl des Barbarossa".

Allgemeine Infos

Öffnungszeiten

1. April bis 31. Oktober
täglich geöffnet
10.00 Uhr (erste Führung) bis 17.00 Uhr (letzte Führung)

1. November bis 31. März
Dienstag bis Sonntag (Montag Ruhetag)
10.00 Uhr (erste Führung) bis 16.00 Uhr (letzte Führung)

Führungen außerhalb der Öffnungszeiten nur nach vorherigerVereinbarung! Über weitere Angebote wie Sonderführungen und Exkursionenin die Umgebung informieren wir Sie auf Wunsch gern. Bitte teilen Sieuns Ihre Wünsche mit (Kontaktformular siehe oben).


Eintrittspreise

Der Eintrittspreis beträgt pro Person inklusive 16% MwSt:
für Erwachsene: 6,00 €
für Kinder bis 14 Jahre: 4,00 €

Für Reisegruppen ab 20 Personen gelten nach vorheriger schriftlicher Anmeldung folgende ermäßigte Preise:
Erwachsene 5,50 €
Kinder 3,00 €.

Trink genug Wasser auf Wanderungen durch den Harz

Der Harz verführt das ganze Jahr über dazu, in ihm sich sportlich zu betätigen. Egal ob es einfach nur ein gemütlicher Spaziergang werden soll - der hier in diesem verwunschen anmutenden, deutschen Mittelgebirge schnell zu einer Wanderung werden kann - oder ob man aktiv Radfahren, Bergsteigen, Rudern auf einem der Talsperren oder im Winter Skifahren ist: Sport gehört in diesen Tagen zum Harz dazu wie Wald und frische Luft. Und genau diese Natur ist es, die einen dazu bringt, rauszugehen und sich zu bewegen.

Dazu ist es unabdingbar, immer genügend zu trinken. Das ausreichende Auffüllen der körpereigenen Depots - Wasser, Mineralstoffe und Vitamine - ist dabei unabdingbar. Deshalb sollte man am Besten immer etwas zu trinken dabei haben, gerade wenn man zudem noch (sportlich) aktiv ist. Dabei sind natürlich Wasserflaschen immer ideal. Sie können mehrfach genutzt werden, was die Umwelt dauerhaft schonen kann, da man die Mengen an Plastikmüll durch Nichtkaufen langfristig reduzieren kann. Dies natürlich nur dann, wenn man nicht Plastikflaschen kauft, um sie dann - unsinnig - in Trinkflaschen umschüttet. Besser ist es hier, wenn man das sehr gute und bestens geprüfte Trinkwasser nutzt, welches direkt zuhause aus dem Hahn kommt.

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